Path: senator-bedfellow.mit.edu!bloom-beacon.mit.edu!news.rediris.es!irazu.switch.ch!switch.ch!news-fra1.dfn.de!news-ham1.dfn.de!news.uni-hamburg.de!not-for-mail From: dantefaq@dante.de (DE-TeX-FAQ-Maintainer) Newsgroups: de.comp.text.tex,de.answers,news.answers Subject: TeX, LaTeX, DANTE e.V.: FAQ - Fragen und Antworten (Part 3 of 11) Supersedes: <de-tex-faq-3-1020876881@dante.de> Followup-To: de.comp.text.tex Date: 19 Sep 2003 14:43:15 +0200 Organization: DANTE, Deutschsprachige Anwendervereinigung TeX e.V. Lines: 857 Approved: news-answers-request@MIT.EDU Distribution: world Expires: 03 Nov 2003 13:43:13 MET Message-ID: <de-tex-faq-3-1063975393@dante.de> References: <de-tex-faq-1-1063975393@dante.de> Reply-To: dantefaq@dante.de (DE-TeX-FAQ-Maintainer) NNTP-Posting-Host: sun.dante.de Mime-Version: 1.0 Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1 Content-Transfer-Encoding: 8bit X-Trace: rzsun03.rrz.uni-hamburg.de 1063975396 887 134.100.9.52 (19 Sep 2003 12:43:16 GMT) X-Complaints-To: usenet@news.uni-hamburg.de NNTP-Posting-Date: 19 Sep 2003 12:43:16 GMT Summary: This posting contains a list of Frequently Asked Questions (and their answers) about the typesetting system TeX and about DANTE e.V., the german-speaking TeX users group. It is in German and uses the ISO Latin-1 character set. Keywords: FAQ TYPESETTING TeX USERGROUP DANTE Xref: senator-bedfellow.mit.edu de.comp.text.tex:117402 de.answers:9379 news.answers:258268 Posted-By: auto-faq 3.3 (Perl 5.008) Archive-name: de-tex-faq/part3 Posting-Frequency: monthly Copyright-Notice: siehe Abschnitt 1.1/see Section 1.1 URL: http://www.dante.de/faq/de-tex-faq/ --- DE-TeX-FAQ Beginn Teil 3 --- Fragen und Antworten (FAQ) �ber das Textsatzsystem TeX und DANTE, Deutschsprachige Anwendervereinigung TeX e.V. Bernd Raichle, Rolf Niepraschk und Thomas Hafner Version 72 vom September 2003 ------------------------------------------------------------------------ 3 Textsatzsystem TeX - �bersicht 3.1 Grundlegendes 3.1.1 Was ist TeX? TeX ist ein Textsatzsystem, das von Prof. Dr. Donald E. Knuth entwickelt wurde. Der Unterschied zu einer Textverarbeitung ist, da� hier Text nicht nur verarbeitet, sondern auch gesetzt wird. Dies wird beispielsweise durch das tiefergestellte E in dem Logo von TeX symbolisiert. Diese M�glichkeit wird in dem vorliegenden Text durch das kleingeschriebene `e' angedeutet. Au�erdem dient die Schreibweise TeX zur Unterscheidung von TEX. Aussprache: TeX wird nicht so ausgesprochen, wie es geschrieben wird! Aufgrund der griechischen Wurzel `tau epsilon chi' spricht man das `X' in TeX wie ein ch- oder k-Laut, niemals wie ein `x'. Man spricht: `tech' wie in Technik. Pers�nliche Informationen �ber Donald E. Knuth, �ber seine Pl�ne und wichtige Hinweise f�r die Benutzer von TeX und Leser seiner B�cher kann man auf Knuths WWW-Seite http://www-cs-faculty.stanford.edu/~knuth/ finden. 3.1.2 Was ist METAFONT? METAFONT ist wie TeX von Prof. Dr. Donald E. Knuth entwickelt worden. Es erlaubt die Beschreibung einer Schrift oder einer Schriftfamilie durch ein Programm, den sogenannten Meta-Font. Aus diesem Meta-Font kann METAFONT nach Wahl verschiedener Parameter Schriften generieren, die TeX verwenden kann. Um mit TeX zu arbeiten, ist METAFONT nicht zwingend erforderlich. Es ist auch m�glich, beispielsweise mit PostScript-Schriften zu arbeiten. TeX ben�tigt von einer Schrift nur die Ma�e der einzelnen Zeichen und weitere schriftabh�ngige Parameter, wie beispielsweise die Breite eines Wortzwischenraumes. Diese Informationen entnimmt TeX einer TeX-Font-Metric-(tfm)-Datei. METAPOSTist ein aus METAFONT abgeleitetes Programm zum Erstellen von PostScript-Zeichnungen (siehe Frage 9.1.4). 3.1.3 Worin besteht der Unterschied zwischen IniTeX und VirTeX bzw. zwischen IniMF und VirMF? Was ist eine sogenannte Format-, was eine Base-Datei? IniTeX und VirTeX sind beides Varianten des Programmes TeX, wobei IniTeX Code f�r zus�tzliche Initialisierungsroutinen und erweiterte Datenstrukturen enth�lt, um beispielsweise Trennmusterdateien zu laden und in kompakter Form wieder abzuspeichern oder eine Formatdatei zu erzeugen. IniTeX wird dazu verwendet, die TeX-internen Datenstrukturen zu initialisieren - daher der Name -, gr��ere Makropakete wie LaTeX, Schriftdateien und Trennmuster zu laden und in einer kompakten, schnell wieder ladbaren Form, in der sogenannten Formatdatei, abzuspeichern. Formatdateien haben die Dateinamensendung `.fmt' und den Vorgang, eine Formatdatei mit IniTeX zu erzeugen, nennt man auch `ein Format dumpen'. Die zus�tzlichen Routinen und Datenstrukturen sind beim normalen Gebrauch von TeX nicht notwendig, so da� diese in der VirTeX-Variante nicht vorhanden sind. Dadurch kann man in VirTeX, dem `virgin' oder jungfr�ulichem TeX, Speicherplatz sparen oder diesen f�r andere Zwecke einzusetzen. VirTeX wird in den meisten TeX-Implementierungen unter dem Namen `tex' aufgerufen, IniTeX entweder als ``initex'' oder �ber eine spezielle Kommandozeilenoption wie ``tex -i'' oder ``tex -ini''. Analog zu IniTeX und VirTeX gibt es auch von METAFONT zwei Programmvarianten namens IniMF und VirMF. Statt Formatdatei hei�t die von IniMF erzeugte Datei Basedatei und besitzt die Dateinamensendung `.base' (oder `.bas'). Der Aufbau der Format- und Basedateien ist nicht standardisiert! Er ist sowohl von der Implementierung, von der TeX- und MF-Version als auch f�r dieselbe TeX- und MF-Version von verschiedenen Compile-Zeit-Parametern abh�ngig. Diese Dateien sollen von TeX bzw. MF m�glichst schnell geladen werden k�nnen, so da� Implementierer hier betriebssystem- und implementierungsabh�ngige Optimierungen vornehmen k�nnen. 3.1.4 Was ist eine dvi-Datei, was ist ein dvi-Treiber, was ist der DVI-Treiberstandard? TeX erzeugt als wichtigste Ausgabe eine dvi-Datei. Das Akronym `dvi' steht f�r `DeVice-Independent', d.h. der interpretierte Inhalt dieser Datei kann auf fast jedem m�glichen Ausgabeger�t ausgegeben werden. Ein dvi-Treiber, ein spezielles Programm, liest eine dvi-Datei und wandelt die in ihr enthaltenen Informationen in Steuerinformationen f�r einen speziellen Drucker (z.B. in PostScript oder in PCL) oder zur Anzeige am Bildschirm f�r ein spezielles Fenstersystem (wie X11) oder Bildschirmtreiber. Besonders hervorzuheben ist an TeX, da� _jede_ TeX-Implementierung f�r dieselbe Eingabe (also Dokument, verwendete Makros, Schriften, Trennmuster etc.) _unabh�ngig_ vom Ausgabeger�t und dessen Aufl�sung _immer_ dieselbe dvi-Datei erzeugt. TeX w�hlt also immer denselben Absatz- und Seitenumbruch und dieselbe Plazierung von Zeichen, Linien usw. auf der Seite. dvi-Dateien enthalten alle Informationen, die zum Ausdruck oder zur Anzeige der erzeugten Seiten notwendig sind. Jedoch sind in einer dvi-Datei nicht die tats�chlichen Lettern der verwendeten Schriften und das mit \special-Anweisungen eingebunde Material, wie Grafiken, enthalten. Diese m�ssen vom dvi-Treiber aus anderen Quellen, wie z.B. pk-Dateien bei Schriften, gelesen und an das Ausgabeger�t geschickt werden. dvi-Dateien verwenden die TeX-interne Zeichenkodierung. So liegt beispielsweise der Argumenttext einer \special-Anweisung in der dvi-Datei als eine in ASCII kodierte Zeichenkette vor. Die dokumentierte Source des Programms `dvitype' dient gleichzeitig als Referenzbeschreibung des dvi-Formats. Eine bessere, weil mit den Mindestanforderungen an einen dvi-Treiber versehene Referenz ist der DVI-Treiberstandard, Level 0 den man in CTAN: dviware/driv-standard/level-0/ finden kann. In diesem Standard findet man im Anhang neben einer Kopie der dvi-Beschreibung aus `dvitype' noch die entsprechenden Beschreibungen des tfm-, gf- und pk-Formates. Weitere Papiere, Berichte, Vorschl�ge etc. findet man in CTAN: dviware/driv-standard/papers/. Als ein Projekt der NTG-Future-Group (siehe Diskussionsliste 1.3.4) laufen unter dem Titel ``DVI3 a new DVI standard'' Arbeiten zur Vervollkommnung und Weiterentwicklung des DVI-Standards. N�here Informationen findet man unter http://dvi3.tiepmiep.dk/ und http://userpage.fu-berlin.de/~burnus/dviview/. 3.1.5 Wozu dienen Dateien mit der Namensendung `.xyz'? Die einzelnen Programme und TeX-Formate des Textsatzsystems TeX verwenden sehr viele Dateien mit unterschiedlichen Namensendungen. Damit auch ein Anf�nger relativ schnell einen �berblick erh�lt, folgt hier eine Auflistung der h�ufigsten bzw. wichtigsten Dateinamensendungen, sortiert nach Programmen, TeX-Formaten und weitverbreiteten Implementierungen. (Plain-)TeX: .tex Standarddateinamensendung f�r alle Arten von TeX-Eingabedateien, einige Makropakete wie LaTeX verwenden andere Namensendungen, um zwischen Dokument- und den notwendigen Makrodefinitionsdateien zu unterscheiden .fmt TeX-Formatdatei (siehe Frage 3.1.3) .dvi TeX-Ausgabedatei, enth�lt formatiertes Dokument (siehe Frage 3.1.4) .pool, .poo `String-Pool'-Datei, wird von IniTeX oder IniMF ben�tigt. .log Protokolldatei eines TeX- oder MF-Laufs. .lis Protokolldatei eines TeX- oder MF-Laufs unter dem Betriebssystem OpenVMS. METAFONT, Fonts und Tools: .mf MF-Eingabedatei .base .bas MF-Formatdatei (siehe Frage 3.1.3) .tfm MF-Ausgabe: TeX Font Metric (siehe Frage 9.1.2) .*gf MF-Ausgabe: `generic font' (siehe Frage 9.1.2) .*pk `packed raster' (siehe Frage 9.1.2) .*pxl `pixel' (siehe Frage 9.1.2): veraltetes, durch `.*pk'-Dateien abgel�stes Font-Bitmap-Format .pl `property list', lesbare Darstellung der in einer tfm-Datei enthaltenen Informationen .vf `virtual font' (siehe Frage 9.1.3) .vpl `virtual font property list' (siehe Frage 9.1.3) METAPOST: .mp METAPOST-Eingabedatei .mem METAPOST-Formatdatei (analog zu .fmt bzw. .base) .mps METAPOST-Ausgabedatei; eine eps-Datei, die aufgrund ihrer bekannten und einfachen Struktur mit Hilfe von TeX-Makros in das pdf-Format wandelbar ist. .mpx METAPOST-Eingabedatei, entstanden durch Aufruf von `DVItoMP'. Omega: .otp `Omega translation process', definiert Umkodierungsfilter .ocp `Omega compiled process', compilierte Version einer .otp-Datei .ofm `Omega TeX font metric', erweiterte Version des .tfm-Formats f�r Omega .opl `Omega property list', lesbare Darstellung einer .ofm-Datei .ovf `Omega virtual font', erweiterte Version des .vf-Formats .ovp `Omega virtual font property list', lesbare Darstellung einer .ovf-Datei BibTeX: .bst BibTeX-Style, enth�lt Anweisungen an BibTeX, wie die Literaturangaben aus der .bib-Datei in die .bbl-Datei geschrieben werden sollen .bib BibTeX-Datenbank .blg Protokolldatei eines BibTeX-Laufs .bbl BibTeX-Ausgabe, meist in einer Form, die von LaTeX eingelesen werden kann MakeIndex: .ist MakeIndex-Style, enth�lt Anweisungen, wie aus den Eintr�gen in der .idx/.glo-Datei die .ind/.gls-Datei generiert werden soll .idx Index-Datei, enth�lt die unsortierten Indexeintr�ge .ind MakeIndex-Ausgabe: fertig erstellter Index .glo Glossar-Datei, enth�lt analog zur .idx-Datei die unsortierten Glossareintr�ge .gls MakeIndex-Ausgabe: fertig erstelltes W�rterverzeichnis/Glossar .ilg Protokolldatei eines MakeIndex-Laufs Texinfo (TeX-Format): .texi .texinfo .txi GNU-Texinfo-Dokumentquelldatei docstrip-Archive (nicht nur f�r LaTeX-Makropakete verwendbar): .dtx docstrip-Archivdatei (siehe Frage 5.1.3), kann mit dem in TeX geschriebenem Programm `docstrip' entpackt werden. (docstrip: CTAN: macros/latex/base/docstrip.dtx und CTAN: macros/latex/base/docstrip.ins) Historisch: Diese Archive hatten anf�nglich die Namensendung .doc .ins Instruktionsdatei zum Entpacken eines docstrip-Archivs (siehe Frage 5.1.3); zum Entpacken reicht der Aufruf ``tex filename.ins'', manchmal auch ``latex filename.ins''; n�heres bitte der mitgelieferten Dokumentation entnehmen! .drv `Treiber'-Datei, f�r einige .dtx-Dateien zur Formatierung der Dokumentation mit LaTeX verwendet .fdd docstrip-Archiv der LaTeX-.fd-Dateien .mbs docstrip-Archiv der Master-Bibliography-BibTeX-Styles des Pakets `custom-bib' (siehe Frage 7.2.2) LaTeX (TeX-Format): .aux Hilfsdatei, enth�lt Querverweise etc. .toc Inhaltsverzeichnis .lof Verzeichnis der Abbildungen .lot Verzeichnis der Tafeln .ltx Dokumentquelldatei, alternativ zur Namensendung .tex (auch f�r LaTeX-Kernel-Dateien) .cls .clo TeX-Eingabedatei mit Definitionen f�r die Dokumentenklasse und die entsprechenden Klassen-Optionen .sty TeX-Eingabedatei mit Definitionen eines LaTeX-Pakets; in LaTeX 2.09 wurde diese Namensendung sowohl f�r Styles (in 2e: Klassen) als auch Style-Options (in 2e: Pakete) benutzt .fd TeX-Eingabedatei mit Font-Definition, enth�lt Tabellen, mit denen die LaTeX-Spezifikation einer Schrift mittels Encoding, Family, Series und Shape auf den Namen einer .tfm-Datei abgebildet wird. Der Name der .fd-Datei besteht aus Encoding und Family. .def Runtime-Module des LaTeX-Kernels, die bei Bedarf geladen werden (``latex209.def'' f�r Kompatibilit�tsmodus, ``slides.def'' f�r SliTeX), ebenso f�r einige Pakete, wie beispielsweise f�r `inputenc', `fontenc' und `graphics'. .cfg TeX-Eingabedatei mit Konfigurationsinformation .ldf TeX-Eingabedatei mit der Language-Definition f�r eine Sprache mit ihren Dialekten des babel-Pakets. (Historisch: in �lteren Babel-Versionen in .sty-Dateien) MusiXTeX, PMX, M-Tx: .mx1 MusiXTeX-Ausgabe der 1. Phase als Eingabe f�r das Programm MusiXFLX, das den Zeilenumbruch der Noten herstellt .mx2 MusiXFLX-Ausgabe als Eingabe f�r die 2. MusiXTeX-Phase .mxl MusiXFLX-Log-Datei .pmx PMX-Eingabedaten .mtx M-Tx-Eingabedaten PostScript-Schriften: .afm Adobe Font Metric, in lesbarer ASCII-Darstellung .pfm Printer Font Metric, in Windows-Darstellung .pfa PostScript-Type-1-Schriftschnittprogramm in ASCII-Format, enth�lt das Type-1-Programm zum Zeichnen jeder Letter .pfb PostScript-Type-1-Schriftschnittprogramm in Bin�rformat TeX-Implementierungen und Ger�tetreiber: .tcp TeX-Code-Page-Definition (emTeX). .tcx TeX-Code-Page-Definition (web2c v7.0, noch im Teststadium!) .enc Encoding-Dateien f�r PostScript-Schriften (dvips) .map Zuordnungstabellen f�r Fontnamen Eine zwangsl�ufig unvollst�ndige Liste von Dateinamensendungen kann man auch im Buch `Der LaTeX-Begleiter' bzw. `LaTeX Companion' und im Buch `Making TeX Work' (siehe Frage 2.4.1) und in `The Components of TeX' von Joachim Schrod (siehe Frage 2.4.2) finden. 3.1.6 Welche TeX-/METAFONT-/METAPOST-Versionen sind aktuell? Derzeit sind die folgenden Versionen aktuell: TeX: 3.14159 (seit M�rz 1995) plain.tex: 3.1415926 (seit August 1998) METAFONT: 2.7182 (seit August 1998) plain.mf: 2.71 (seit Juni 1993) METAPOST: 0.641 (seit M�rz 1998) (?) dvitomp.web: 0.64 (seit Januar 1998) plain.mp: 0.64 (seit Januar 1998) CM-Fonts: - (wichtige �nderungen 1992, kleinere �nderungen M�rz 1995, kleinere �nderungen August 1998) tangle.web 4.4 (seit Februar 1993) weave.web 4.4 (seit Januar 1992) webmac.tex 4.1 (seit Mai 1990) Neue Versionen von TeX und METAFONT werden von Donald E. Knuth nur noch in immer gr��er werdenden zeitlichen Abst�nden erstellt, so da� man �ltere Versionen auf alle F�lle durch die neueste Version ersetzen sollte. Leider hat Knuth f�r die CM-Fonts keine Versionsnummer vergeben, so da� es schwieriger ist, die Versionen mit den meist nur geringen �nderungen auseinanderzuhalten. Da Knuth umfangreichere �nderungen an den CM-Fonts im Fr�hjahr 1992 durchgef�hrt hat, sollte man alle �lteren CM-Font-Versionen auf die neue Version bringen. Erkennbar sind die alten Versionen beispielweise am horizontalen Querstrich am Fu� des gro�en kalligraphischen T `$\mathcal{T}$' (bzw. `${\cal T}$'), der in der neuen Version fehlt oder an der rundlicheren, s-f�rmigeren Form des kleinen Deltas `$\delta$', da in neueren Versionen der obere Bogen nun etwas winkliger ausgef�hrt wurde. Die aktuelle Version der CM-Font-Dateien erkennt man an folgenden Zeilen: % THIS IS THE OFFICIAL COMPUTER MODERN SOURCE FILE cmr10.mf BY D E KNUTH. % IT MUST NOT BE MODIFIED IN ANY WAY UNLESS THE FILE NAME IS CHANGED! ACHTUNG: TeX-Pakete, wie emTeX, vergeben meist noch eine eigene Versionsnummer f�r TeX und MF. Man sollte die oben angegebene, offizielle Versionsnummer nicht mit diesen verwechseln. 3.1.7 Was ist TDS, die `TeX Directory Structure'? Hauptfunktion von TDS ist die Festlegung einer Grundstruktur f�r ein TeX-System. In dieser kann TeX samt Hilfswerkzeugen, Makropaketen, Fonts etc. systematisch geordnet und damit f�r _alle_ Installationen und Systeme gleich und einheitlich untergebracht werden. Somit k�nnen implementierungsunabh�ngige Teile beispielsweise auch �ber NFS-Mounts oder von CD-ROM f�r alle Systeme zur Verf�gung gestellt werden. Die von TDS festgelegte Grundstruktur ist offen, kann also jederzeit f�r weitere Applikationen erweitert werden. Der TDS-Standard richtet sich prim�r an TeX-Systemadministratoren und Personen, die TeX-Distributionen zusammenstellen. Wenn Entwickler eines TeX-Pakets von einer generell g�ltigen Verzeichnisstruktur ausgehen k�nnen, kann auch die Installation eines Pakets leichter automatisiert oder zumindest mit sehr pr�zisen Anweisungen versehen werden. F�r Endbenutzer ist eine solche wohldefinierte Systemstruktur ebenfalls von Interesse, wenn sie sich mit der Ausstattung des Systems, das sie benutzen, n�her vertraut machen wollen. Der aktuelle TDS-Vorschlag ist in verschiedenen Dateiformaten (DVI, PostScript, HTML, Texinfo etc.) in CTAN: tds/ zu finden. Eine exemplarische Implementierung des Standards stellt die CD-ROM ``TeX Live'' dar. TDS: CTAN: tds/ 3.2 Welche TeX-Formate gibt es? Was ist LaTeX? 3.2.1 Was ist ein (TeX-)Format? Das Programm TeX besteht aus einem Teil, mit dem Text und mathematische Formeln gesetzt, Abs�tze umbrochen und alles zu Seiten zusammenmontiert wird, und aus einem Makroprozessor. Dieser Makroprozessor stellt eine m�chtige, wenn auch f�r die meisten eine eher ungewohnte Programmierm�glichkeit dar, mit der man den sehr einfachen Befehlssatz von TeX durch eigene benutzerfreundlichere Makros erg�nzen kann. Einen abgeschlossenen Satz von solchen Makros nennt man Format. Eine Formatdatei ist eine mit IniTeX durch `Dumpen' erzeugte Datei, die diese Makros enth�lt (siehe Frage 3.1.3). Meist wird der Formatname auch f�r das Programm VirTeX verwendet, wenn man die zugeh�rige Formatdatei l�dt, so da� man bei Verwendung des Formatnamens diese Mehrdeutigkeit bedenken sollte. Ohne vom Benutzer definierte Makros besitzt TeX nur ca. 300 primitive `control sequences'. Davon sind ungef�hr die H�lfte Anweisungen, die andere H�lfte Parameter. F�r einen Autor sind diese Anweisungen alleine zu einfach und d�rftig, so da� es ratsam ist, als Autor m�chtigere und damit einfacher benutzbare Anweisungen in Form von Makros zu verwenden. 3.2.2 Was ist Plain-TeX? Donald E. Knuth hat f�r TeX ein Makropaket namens Plain-TeX erstellt und diese Makros im Buch `The TeXbook' beschrieben. Dabei stellt Plain-TeX einen minimalen Satz an Makros dar, um TeX sinnvoll verwenden zu k�nnen. Zus�tzlich enth�lt Plain-TeX einige Makros, wie `\beginsection' oder `\proclaim', die man als Beispiel f�r komplexere Anweisungen ansehen kann. Wenn jemand sagt, da� er ``TeX programmiert'', so meint er normalerweise, da� er in TeX und den Plain-TeX-Makros programmiert. 3.2.3 Was ist LaTeX, LaTeX2e und LaTeX 2.09? LaTeX ist ein in den Jahren 1982-1986 von Leslie Lamport geschriebenes Makropaket f�r TeX. Es erlaubt dem Autor eines Dokuments, die einzelnen Teile gem�� ihrer logischen Bedeutung, wie z.B. `�berschrift', `Aufz�hlung', `Aufz�hlungspunkt' usw., zu markieren. Anhand dieser Markierungen, dem sogenannten `Markup' oder der Text-Auszeichnung, kann (La)TeX das Dokument unter Verwendung eines vorgefertigten Layouts in Buchdruck-Qualit�t setzen und mittels sogenannter Ger�te-Treiber ausdrucken. Fast 10 Jahre war LaTeX in der Version 2.09 aktuell, wobei es zuletzt immer mehr inkompatible Erweiterungen gab. Seit dem Juni 1994 ist LaTeX2e die aktuelle Version. Diese wurde regelm��ig im Juni und Dezember jeden Jahres auf den neuesten Stand gebracht. Ab Juni 2000 gibt es nurmehr einmal j�hrlich eine neue Version. Wenn in dieser FAQ von LaTeX die Rede ist, so ist immer LaTeX2e und nicht LaTeX 2.09 gemeint. 3.2.4 Welche (La)TeX-Makropakete gibt es? Es gibt mehrere unterschiedlich umfangreiche und gewartete �bersichten �ber (La)TeX-Makropakete, die im folgenden ohne Wertung aufgez�hlt werden: * The LaTeX Catalogue CTAN: help/Catalogue/catalogue.html * (La)TeX Navigator http://tex.loria.fr * LaTeX-Paketliste von Harald Axel Sommerfeldt http://www.axel-sommerfeldt.de/latex/ * Liste von Kerstin Schiebel http://www.gsi.de/computing/TeX/latexsty.html * Die B�cher ``Der LaTeX-Begleiter'', ``The LaTeX Companion'' und ``The LaTeX Graphics Companion'' stellen viele Pakete vor. Diese �bersicht kann jedoch naturgem�� nicht aktuell und vollst�ndig sein. 3.2.5 Was ist AmS-TeX, AmS-LaTeX und LAMSTeX? Was sind die AmS-Fonts? AmS-TeX ist ein in den Jahren 1983-1985 von Michael D. Spivak f�r die American Mathematical Society (AmS) geschriebenes Makropaket, das auf Plain-TeX basiert. Es erweitert Plain-TeX um sehr viele f�r den mathematischen Formelsatz notwendige Konstrukte. Dieses Makropaket wird im Buch `The Joy of TeX' von Michael Spivak (2. Auflage, AmS, 1990, ISBN 0-821-82997-1) beschrieben. Mit der weiteren Verbreitung von LaTeX entwickelt die AmS seit 1990 mehrere auf LaTeX basierende Makropakete, die unter dem Namen AmS-LaTeX zusammemgefa�t werden. Diese LaTeX-Pakete stellen einem Autor einen Gro�teil der in AmS-TeX enthaltenen Konstrukte zur Verf�gung. LAMSTeX nennt sich Michael Spivaks Anpassung von AmS-TeX an LaTeX, die jedoch nur einen sehr kleinen Nutzerkreis hat und nicht weit verbreitet ist. F�r den mathematischen Formelsatz fehlen den von Donald E. Knuth erstellten Schriften weitere dringend notwendige Zeichen. Diese werden durch die AmS-Fonts zur Verf�gung gestellt, die u.a. weitere CM-Schriften, Euler-, `msam'-, `msbm'- und kyrillische Schriften enthalten. 3.2.6 Was ist Texinfo? Texinfo ist ein Dokumentationssystem, das zur Dokumentation der GNU-Sofware verwendet wird. Die Dokumentation wird dabei in einer Quelldatei mit der Dateinamensendung `.texi' (oder `.txi' bzw. `.texinfo') abgelegt, aus der einerseits sogenannte `info'-Dateien, einem on-line mit dem GNU-Emacsoder dem Programm `info' lesbarer Hypertext, erzeugt werden k�nnen. Andererseits stellt die Quelldatei eine TeX-Datei dar, zu deren Formatierung mit Plain-TeX zu Beginn das Texinfo-Makropaket ``texinfo.tex'' automatisch hinzugeladen wird. Mit den Programmen `makeinfo' (aus dem Paket Texinfo seit Version 4.0) und `texi2html' ist die Konvertierung nach HTML m�glich. Texinfo basiert auf Plain-TeX. Texinfo: http://www.texinfo.org CTAN: macros/texinfo 3.2.7 Was ist ConTeXt? ConTeXt ist ein von Hans Hagen geschriebenes Makropaket f�r TeX. Es erlaubt, �hnlich wie LaTeX, das Erstellen von Texten mit Hilfe von Strukturmakros (�berschrift u.�.). Bei der Erstellung wurde auf eine leichte Benutzbarkeit und Flexibilit�t geachtet, zudem wird die Erstellung interaktiver Texte unterst�tzt. Eine Besonderheit ist die multilinguale Schnittstelle, die z.B. niederl�ndisch, englisch und deutsch unterst�tzt, sowie das Setzen von multilingualen Unterschriften (`Tabelle' statt `Table' u.�.). ConTeXt: http://www.pragma-ade.nl/ http://www.ntg.nl/context/ CTAN: macros/context/ Berend de Boer: LaTeX in proper http://www.xs4all.nl/~nederwar/tex/LaTeX2ConTeXt.pdf ConTeXt:: 3.3 Welche TeX-Weiterentwicklungen gibt es? 3.3.1 Was ist TeX-XeT bzw. TeX--XeT? Donald E. Knuth und Pierre MacKay entwickelten eine TeX-Erweiterung namens TeX-XeT, die es erlaubt, Texte, die von links nach rechts geschrieben werden, mit Texten, die von rechts nach links (Bsp: arabisch, hebr�isch) geschrieben werden, beliebig zu mischen. TeX-XeT erzeugt jedoch sogenannte ivd-Dateien, d.h. dvi-Dateien mit zus�tzlichen dvi-Codes, die von �blichen dvi-Treibern nicht verstanden werden und damit zu Fehlern oder zum Abbruch des dvi-Treibers f�hren. Diese ivd-Dateien ben�tigen daher spezielle dvi-Treiber oder sie k�nnen mit dem Programm `ivd2dvi' in gew�hnliche dvi-Dateien konvertiert werden. Die TeX-�nderungen f�r TeX-XeT wurden in einem Artikel in TUGboat 8, 1987 (S. 14-15) ver�ffentlicht. TeX--XeT ist eine TeX-XeT-Reimplementierung von Peter Breitenlohner. Im Unterschied zu TeX-XeT erzeugt TeX--XeT gew�hnliche dvi-Dateien, die somit von jedem dvi-Treiber gelesen werden k�nnen. Die neueste verbesserte Version von TeX--XeT ist seit Version 1 Bestandteil von e-TeX (siehe Frage 3.3.4). TeX--XeT: CTAN: systems/knuth/tex--xet/ ivd2dvi: CTAN: dviware/ivd2dvi/ 3.3.2 Was ist MLTeX? MLTeX ist eine TeX-Erweiterung von Michael J. Ferguson, die es erm�glicht, da� auch mit den �blichen CM-Schriften Trennmuster mit akzentuierten Zeichen verwendet und damit W�rter mit akzentuierten Zeichen getrennt werden k�nnen. In Standard-TeX ist dies nicht m�glich, da es notwendig ist, da� die verwendete Schriften diese akzentuierten Zeichen enthalten (siehe Frage 5.3.2). In MLTeX wird vorgegaukelt, da� die akzentuierten Zeichen in den Schriften existieren, diese aber dann durch sogenannte `character substitutions', die mit dem neuen Primitiv \charsubdef definiert werden, durch tats�chlich in der Schrift vorhandene Zeichen zusammengebaut. Bei Verwendung von T1-kodierten Schriften, wie z.B. die EC-Schriften, ist MLTeX nicht mehr notwendig. MLTeX hat sich aus verschiedenen Gr�nden haupts�chlich im franz�sischsprachigen Raum verbreitet. Aktuell ist Version 2.2 vom Dezember 1995 von Bernd Raichle, der die weitere Pflege von MLTeX �bernommen hat. �ltere Versionen haben verschiedene Programmfehler, die u.a. zu Problemen f�hren, falls MLTeX mit nichtlateinischen Schriften (z.B. mit ArabTeX) verwendet wird. Mit ``mltextst.tex'' gibt es eine Testdatei, um eine MLTeX-Implementierung auf die bekannten Fehler zu testen. Zur einfachen Nutzung der F�higkeiten von MLTeX unter LaTeX gibt es seit Dezember 1998 das LaTeX-Paket `mltex'. MLTeX: CTAN: systems/generic/mltex/ mltextst.tex: CTAN: systems/generic/mltex/mltextst.tex mltex: CTAN: macros/latex/contrib/mltex 3.3.3 Was ist NTS? TeX, METAFONT und die anderen Programme von Prof. Knuth wurden von ihm in ihrem jetzigen Zustand eingefroren. Es werden nur noch Fehler entfernt, jedoch wird es keine grundlegenden �nderungen und Weiterentwicklungen dieser Programme geben. Momentan gibt es mehrere Projekte, die die Weiterentwicklung des Textsatzsystems TeX zum Ziel haben. `NTS' (oder das `New Typesetting System') wird von der NTS-Gruppe unter Leitung von Phil Taylor geplant. NTS ist eine radikale Neuentwicklung eines Textsatzsystems, das jedoch weiterhin einen TeX-Kompatibilit�tsmodus haben wird. Die Realisierung von NTS ist langfristig �ber mehrere Jahre angelegt, da hierzu gr��ere Ressourcen notwendig sind und erst beschafft werden m�ssen. Momentan wird eine erste Version von NTS in der Programmiersprache Java implementiert. Diese Version wird vollst�ndig TeX-kompatibel sein und noch keine Erweiterungen besitzen, jedoch durch die modularere Programmierung leichter erweiterbar sein. Dieser erste Prototyp soll bis Mitte 2000 fertiggestellt sein, im Fr�hjahr 2000 liefen bereits alle Teile au�er denjenigen, die den Tabellensatz bewerkstelligen. Die endg�ltige Version wurde im Mai 2001 an die TeX-Welt verteilt. Weitergehendes existiert momentan nur als Konzept und in Form einer Liste von Anforderungen und Erweiterungsw�nschen. NTS: http://nts.tug.org/ 3.3.4 Was ist e-TeX? Was ist Eetex? Unter dem Namen `e-TeX' (extended/enhanced TeX) wird unter der Leitung von Peter Breitenlohner TeX um dringend ben�tigte Erweiterungen erg�nzt. Ein wichtiges Ziel von e-TeX ist dabei, weiterhin 100% kompatibel zu TeX zu bleiben, solange die Erweiterungen nicht benutzt werden. Die Entwicklung basiert auf dem aktuellen TeX-Quellcode in einem durch WEB-Konstrukte erweiterten Standard-Pascal, so da� dies und die genannte Zielsetzung gewisse Beschr�nkungen, wie der Verzicht auf eine dynamische Speicherverwaltung, auferlegt, was grundlegende Neuerungen in e-TeX anbelangt. Die erste Version von e-TeX wurde im Oktober 1996 auf der Mitgliederversammlung von DANTE e.V. in Hamburg ver�ffentlicht. Fertig benutzbare Implementierungen sind u.a. f�r VMS, MS-DOS (PublicTeX), Windows 95/NT (Win32-Web2c), Amiga (AmiWeb2C) und Unix (Web2c v7.x mit Patches zur Integration von e-TeX) verf�gbar. Eetex ist die ``Spielwiese'' der NTG-Future-Group (siehe Diskussionsliste 1.3.4). Diese TeX-Erweiterung basiert auf e-TeX, erweitert dieses jedoch um weitere vorgeschlagene Primitive. Das Programm ist jedoch weder stabil noch fehlerfrei, sondern dient dazu, Erweiterungsvorschl�ge in einem Prototypen auszutesten. Die erste Version enth�lt Primitive zur leichteren und schnelleren Verarbeitung von Listen und einen speziellen SGML-Lesemodus. Das Programm wird momentan nur fertig f�r MS-DOS, Windows 95 und Linux verteilt. e-TeX: CTAN: systems/e-tex/ Eetex: http://www.elvenkind.com/~taco/eetex/ 3.3.5 Was ist Omega? Omega ist neben NTS/e-TeX das zweite Projekt, das sich mit der Weiterentwicklung von TeX besch�ftigt. `Omega' wird von John Plaice und Yannis Haralambous entwickelt und ist Anfang Dezember 1995 in einer zweiten Version ver�ffentlicht worden. Als Basis von Omega dient der Quellcode von TeX und METAFONT, wobei beide Programme um die M�glichkeit erweitert wurden, intern Zeichen in UNICODE zu repr�sentieren (pro Zeichen 16 bit statt 8 bit). Durch die Verwendung von UNICODE und von sogenannten Ein- und Ausgabe-Filtern wird eine Anpassung an verschiedene Sprachen sehr einfach. So kann beispielsweise durch Wahl von entsprechenden Filtern ein Dokument sehr einfach in arabischer Schrift gesetzt werden, in der ein einzelnes Zeichen abh�ngig vom Kontext in bis zu vier m�glichen Darstellungen gesetzt wird. Omega: http://omega.cse.unsw.edu.au/ CTAN: systems/omega/ 3.3.6 Was ist pdfTeX? `pdfTeX', das vormals TeX2PDF hie�, ist eine TeX-Variante, mit der man sowohl die �blichen DVI-Dateien als auch direkt Dateien in Adobes Portable-Document-Format, kurz PDF, erzeugen kann. Um die zus�tzlichen M�glichkeiten, wie Hyperlinks, Anmerkungen etc., die PDF bietet, auch nutzen zu k�nnen, wurden weitere PDF-Primitive dem Makroprogrammierer zur Verf�gung gestellt. Das Makropaket `hyperref' unterst�tzt pdfTeX, wobei die Benutzung von pdfTeX automatisch erkannt wird, aber auch durch die Option `pdftex' angegeben werden kann. pdfTeX wurde von H�n Th� Th�nh entwickelt und Ende Februar 1997 in ersten Testversionen ver�ffentlicht. Seitdem weist pdfTeX eine gute Stabilit�t auf. Es wurden jedoch seitdem Funktionen hinzugef�gt, die dazu f�hrten, da� sich Details auf Makroebene �nderten. Dies f�hrt dazu, da� �ltere Versionen von Makropaketen f�r pdfTeX nicht mehr fehlerfrei mit neueren pdfTeX-Versionen laufen. pdfTeX: http://www.tug.org/applications/pdftex/ pdfTeX: http://freshmeat.net/projects/pdftex/ CTAN: systems/pdftex/ (Source f�r Web2c v7.x, Binaries f�r einige Systeme) hyperref: CTAN: macros/latex/contrib/hyperref hyperref http://www.tug.org/applications/hyperref/ (aktuell): thumbpdf: CTAN: support/thumbpdf/ TeX and Solving Font Problems PDF: http://web.mit.edu/etheses/www/tex/texpdf.html AcroTeX: Hinweise zu LaTeX und PDF http://www.math.uakron.edu/~dpstory/acrotex.html Einf�hrung ftp://ftp.fernuni-hagen.de/pub/pdf/urz-broschueren/unplugged/pdftex.dante01.pdf in pdfTeX: Timothy van Zandt's http://zandtwerk.insead.fr/tex2pdf.html notes: Creating quality Adobe PDF http://www.adobe.com/support/techdocs/543e.htm files from TeX with DVIPS: PDF Reference Manual, http://partners.adobe.com/asn/developer/PDFS/TN/PDFSPEC.PDF Version 1.3: Thomas Feuerstack: Acrobat/PDF ftp://ftp.fernuni-hagen.de/pub/pdf/urz-broschueren/unplugged/AcS01.pdf ...eine Einf�hrung: Udo Schuermann: Linux http://ringlord.com/publications/latex-pdf-howto/ LaTeX-PDF HOW-TO: 3.3.7 Was ist `ant'? `ant', geschrieben von Achim Blumensath, ist ein Scheme-basierter Ersatz f�r TeX, der nicht mit dem Ziel vollst�ndiger Kompatibilit�t, sondern dem eines flexiblen und sauberen Designs entwickelt wurde. Bei der aktuellen Version handelt es sich um einen pre-alpha Prototyp, der als Diskussionsgrundlage und als Testumgebung f�r neue Satzalgorithmen dienen soll. ant: http://www-mgi.informatik.rwth-aachen.de/~blume/Download.html --- DE-TeX-FAQ Ende Teil 3 ---